Mittwoch, 11. September 2013

Ziel bleibt der Direktzug

Mein Südtiroler Amtskollege und ich sind einig: 2015 bekommt die Europaregion die besten Öffis aller Zeiten.

Klare Verhältnisse: Das war von Anfang an mein Ziel, das ich in der emotionalen Debatte um die Zugverbindung von Lienz nach Innsbruck angestrebt habe. Ich habe immer betont, dass der Schnellbus nur eine Übergangslösung ist und dass wir wenn möglich wieder eine direkte Zugverbindung von Osttirol in die Landeshauptstadt herstellen wollen. Um den öffentlichen Verkehr in der Europaregion Osttirol – Südtirol – Nordtirol auf neue Beine zu stellen, bin ich gestern mit Abgeordneten der Opposition gemeinsam zum Südtiroler Landesrat Thomas Widmann gefahren.

Unser gemeinsames Ziel ist nach den gestrigen Verhandlungen klar: Wir wollen die Zugverbindungen für 2015 gemeinsam planen und streben an, möglichst viele Wünsche aus Ost-, Süd- und Nordtirol zu berücksichtigen. Wir werden in den Planungen für 2015 versuchen, in den dichten Takt im Pustertal einen Direktzug von Lienz nach Innsbruck an den Tagesrändern einzufädeln. Wir wollen einen Direktzug von Innsbruck nach Bozen/Bolzano. Und wir wollen eine faire Aufteilung der Kosten für den grenzüberschreitenden Zugverkehr.

Was die Debatte aber auch gezeigt hat ist, dass nicht jede in die Arena geworfene Zahl und jedes zur Diskussion gestellte Datum für bare Münze genommen werden darf. Es hilft dem ohnehin ramponierten Image von uns PolitikerInnen nicht, falsche Erwartungen zu wecken. Ich habe von Anfang an dafür plädiert, sich auf die Wieder(!)einführung des Direktzugs zu konzentrieren, weil mir meine Fachleute gesagt haben, dass am 2014er-Fahrplan ohne Direktzug nicht zu rütteln ist. Für 2015 sind wir jetzt gut aufgestellt. Wir werden das dichteste Netz an öffentlichen Verbindungen in der Europaregion planen, das es je gab. Das ist gut für die Menschen, die Öffis benutzen und gut für jene, die in Ost-, Süd- und Nordtirol saubere Luft zum Atmen haben wollen.

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