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Dr. Schmutzhard, DI Moser von der Abt. Verkehrsplanung, ich, Leo Huberts von der EU-Kommission |
Ich durfte heute die Mitglieder der Aktionsgemeinschaft Brennerbahn in Innsbruck begrüßen. Wer die Damen und Herren sind und welche wichtige Aufgabe sie haben, durfte ich in meiner Eröffnungsrede skizzieren:
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe
Mitglieder der Aktionsgemeinschaft Brennerbahn,
ich freue mich sehr, Sie heute zum
zweiten Mal in diesem Sommer in Innsbruck begrüßen zu dürfen. Nach
100 Tagen in meinem neuen Amt als Mobilitätslandesrätin kann ich
sagen: Man kann die Bedeutung des Ausbaus der Schieneninfrastruktur
nicht hoch genug einschätzen. Vom Unterinntal über den Brenner bis
zum Arlberg merken wir: Ob die Menschen in den Tiroler Längs- und
Quer-, in den Haupt- und Nebentälern eine gute Lebensqualität
vorfinden, ob unsere Kinder und Kindeskinder gute Luft zum Atmen
haben, hängt zu einem großen Teil an der verfügbaren Qualität auf
der Schiene.
Wir erleben vom äußersten Westen des
Landes bis in den äußersten Südosten einen Ansturm der
LKW-Frächter auf neue Straßen. Wir erleben Begehrlichkeiten nach
zusätzlichen Routen für den Schwerverkehr. Und ich sage ganz klar
und deutlich: Wenn wir unsere Lebensqualität aufrecht erhalten,
müssen wir Pulsadern einer starken Wirtschaft und einer guten
Versorgung der Alpentäler neu definieren: Nicht mehr die Straßen
sollen es sein, sondern der Verkehr auf der Schiene wird in Zukunft
Produkte in unser Land, aus unserem Land hinaus und durch unser Land
bringen. Das wird nicht von heute auf morgen gehen, aber ich bin
dafür, dass wir uns nicht mit Tempo 80, nicht mit Tempo 100 und auch
nicht mit Tempo 120 sondern mit Tempo 180 daran machen, die Schiene
zu stärken und Straßen und Menschen, die an den Straßen wohnen, zu
entlasten.
Ich sehe dafür die Maßnahmen, die
heute diskutiert werden, als wichtige Schritte. Ich bin froh, dass
hier die besten ExpertInnen der drei Länder versammelt sind, um
diese Transportrevolution auf den Weg zu schicken. Wir tragen
gemeinsam eine große Verantwortung. Das 20. Jahrhundert war das
Jahrhundert des Straßenbaus und der Autoindustrie, das 21.
Jahrhundert soll ein Schienenjahrhundert werden. Das geht aber nicht
von selber - dafür braucht es Sie und Ihr Fachwissen und es braucht
PolitikerInnen, die die Rahmenbedingungen für diesen Umbau schaffen.
Wir tragen gemeinsam Verantwortung für das Wohlergehen der Menschen,
die es lieben, zwischen Patscherkofel und Nordkette, am Fuße des
Kaisers und der Wildspitz und zwischen Großglockner und Arlberg zu
leben. Diesen Menschen bin ich verantwortlich. Und deswegen haben Sie
meine volle politische Unterstützung.
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