Gestern endlich hab ich das Sonderschutzgebiet Rietzer und Mieminger Innauen so richtig kennengelernt, weil wir unter fachkundiger Führung rund sieben Stunden auf der Nordseite des Inns von Stams nach Telfs gewandert sind.
Während der Bemühungen zum Erhalt dieses einzigartigen Fleckens Natur war ich öfters vorort. Allerdings immer auf der Rietzer/Stamser Seite und hab mit dem Fernrohr zum Beispiel die Flussuferläufer beobachtet bzw. mir von den leidenschaftlichen Experten, Gebhard Tschavoll und Othmar Senn von der BürgerInnen-Initiative Innau erzählen lassen, was die Besonderheit der Au ausmacht.
Gestern nun war ich mitten drin im Sonderschutzgebiet. Und tatsächlich, die Innau hat was faszinierendes. Ganz bescheiden in ihrer Schönheit ist sie ein Stück Wildnis, beinahe Urwald, mitten in einem der am dichtesten besiedelten Gebiete Europas. Die Au besticht nicht durch farblich spektakuläre und besonders auffällige Planzen und Tiere, sondern durch ihre Schlichtheit und Unberührtheit. Keine Area 47 mit vielen Tafeln und Hinweiseschildern, breiten Wegen und etlichen Konsummöglichkeiten, sondern ursprünglich Belassenes, das lediglich durch den extrem laut wahrnehmbaren Autobahnlärm gestört wird.
Es hat sich gelohnt, sich für den Erhalt dieses besonderen Stücks unseres Landes einzusetzen. Und die gestrigen Einblicke geben mir ganz viel Motivation weiterhin für den Schutz der natürlichen Schönheiten Tirols zu kämpfen. Auch wenn ich persönlich bei weitem noch nicht alle Schätze unseres Landes kennengelernt hab - die Menschen vorort wissen, warum sie sich für ihren Lebensraum mit so viel Engagement einsetzen. Und sie haben in uns Grünen eine verlässliche Partnerin auf politischer Ebene. Heute mehr denn je, denn der Druck auf Tirols Natur nimmt immer mehr zu!
Sonntag, 14. Oktober 2012
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