Samstag, 22. September 2012

Das Hasard-Spiel der Tiroler Landesregierung mit unserer Gesundheit

„Hasardieren lern' ich Dir nicht! Das verdirbt den Charakter!“, hat mein Papa immer zu mir gesagt, als ich ihn als Kind angebettelt hab, mir doch nicht nur Neunerlen und Watten zu lernen, sondern mir auch Pokern und 17 + 4 beizubringen. Was ich damals kaum einsehen wollte, verstehe ich heute umso besser und bin sehr dankbar, dass mein Vater sich nicht erweichen lies.

Denn was die Tiroler Landesregierung in der letzten Legislaturperiode so alles verzockt und damit verbockt hat, geht zum größten Teil auf Kosten unserer Gesundheit. Und in den vergangenen paar Tagen eröffnet das Verhalten der Landesräte Tilg und Gschwentner, dass der Einsatz hoch und der Schaden aus dem Hochrisikospiel noch viel größer ist. Warum wir den Eindruck gewinnen könnten, dass ihnen das nicht allzu viel ausmacht bzw. sie die Dimension des Verlustes schlicht nicht einsehen? Weil wir Tirolerinnen und Tiroler die Zeche zahlen werden, denn der Wetteinsatz ist unsere Gesundheit.

Wie anders sollen wir den Angriff auf unseren gesamten Lebensraum durch die Genehmigung des Naturfrevels am Piz Val Gronda interpretieren? Dem Ausverkauf unseres Landes für Einzelinteressen einiger weniger, ohne Rücksicht auf Naturschutz und Landschaft, ist damit Tür und Tor geöffnet.
Womit sonst als mit einem Gang ins Casino ist die fahrlässige Vorgangsweise bei der „Neuorganisation“ des Rettungswesen in Tirol zu vergleichen? Zuerst wird der Wert der Freiwilligenarbeit schlecht geredet, um den Preis zu drücken und gleichzeitig unzählige engagierte Menschen frustriert. Dann wird der Einsatz erhöht, geschoben und geschummelt und am Ende ist man beleidigt, wenn der Konkurrent die äußert fragwürdige Vorgangsweise von einer unabhängigen Stelle aufklären lassen will.
Und last but not least hat die Regierung verabsäumt, konkrete und unmittelbar wirksame Maßnahmen für eine Eindämmung der gesundheitsschädlichen Luft- und Lärmbelastung, verursacht durch den Transit, zu setzen. Seit dem Fall des Müll- und Schrottfahrverbots wird auf Zeit gespielt, die Verantwortung nach Brüssel und Wien abgeschoben. Dabei liegt es in der Verantwortung der Tiroler Landesregierung, die Karten neu zu mischen und mit fixem Lufthunderter und strengen Kontrollen für die Entlastung unserer Lungen und Ohren zu sorgen.

Wer politische Verantwortung trägt, darf nicht hasardieren. Das verdirbt den Charakter. Es ist an der Zeit, dass sich was ändert!

2 Kommentare:

  1. Die Regierung versucht immer den Bürgern zu helfen...oder mindestens den Schein zu schaffen. Gut, dass man es vor kurzem erlaubt hat, Seiten wie http://lord-of-the-ocean-spielen.com/online-casinos/ zu nutzen

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