Freitag, 28. September 2012

Horch einmal, wie leise es hier ist!

Diese angenehme Stille, die sich heut im Unterinntal breit macht, ist bemerkenswert. So still ist es heut, weil wir aus Protest gegen die Untätigkeit der Landesregierung in Sachen Transitbelastung die A12 für 24 Stunden gemeinsam mit vielen Menschen blockieren.
Vertreter der Landesregierung sind übrigens keine da, ihr Arbeitsplatz sei der Verhandlungstisch. Da bringen sie aber auch nichts zusammen.
Wir Grüne sind heut zahlreich hier: Eva Lichtenberger, Georg Willi, Christine Baur, Hermann Weratschnig, Kathrin Heis und viele mehr. Weil wir wissen, dass man nie vergessen darf, woher man kommt und in wessen Vertretung man spricht, wenn man verhandelt. Egal ob im Tiroler Landhaus, in Wien oder in Brüssel.


Montag, 24. September 2012

Dann gemma's an!

Okay, wenn's denn sein soll, fang ich jetzt auch an zu bloggen. Das muss sein, als Politikerin, sagen alle meine lieben Schlauen um mich herum. Damit meine Sicht der Dinge und der Welt nicht nur gefiltert durch Mediensprech und JournalistInnen nachgelesen werden kann, sondern grad so wie ich es mir denke.

Na dann, mach ich es aber auch genau so. Soll heißen, dass mein Blog eher abwechslungsreich und unstet sein wird - also was Inhalte, aber auch Regelmäßigkeit betrifft. Immer dann, wenn es passt, mich was aufregt oder freut oder bewegt:  vor meiner Haustür über die Landespolitik bis hin zur großen weiten Welt, privat-grün-politisch... schreib ich was. Wenn ich Zeit dazu hab. :)
So wie das Leben: Immer für eine Überraschung gut!

Und die eine oder andere Pressemeldung, die wiedermal niemand aufgreifen wollte, weil sie viel zu konstruktiv oder zu wenig angriffig bis gemein war, werd ich hier auch veröffentlichen. Denn die gehören ja auch dazu, zu meinem politischen Engagement.

Sonntag, 23. September 2012

Ist sie zu stark, sind sie zu schwach!

Gabi Moser imponiert mir schon, seit ich bei den Grünen aktiv bin. Davor hab ich leider nicht wirklich viel von ihr gehört, mag daran liegen, dass sie dermaßen uneitel ihre umsichtige und oft nicht so verkaufstaugliche Arbeit in ihren Fachgebieten geleistet hat.
Dass es ihr gelungen, in all dem Scheinwerferlicht, das der Vorsitz im Untersuchungsausschuss mit sich brachte, sich selbst und ihrem starken Charakter so treu zu bleiben, ist mehr als bewundernswert. Weder Untergriffe noch Polemik bringen sie aus der Ruhe, sie geht unbeirrbar ihren Weg – immer dialogbereit und sachlich, aber mit Haltung und Rückgrat.
Ihre Stärke demonstriert eindrucksvoll, dass die Hoffnung auf verantwortungsvolle PolitikerInnen in Österreich nicht gänzlich umsonst ist und zeigt vermutlich auch so manchem frustriertem, aber politisch interessierten Nichtwähler, dass es eine Alternative gibt. Und gibt mir, wie sicher vielen anderen Grünen auch, das gute Gefühl, bei der richtigen Partei zu sein.
Danke Gabi fürs Aushalten und fürs Durchhalten!

Samstag, 22. September 2012

Das Hasard-Spiel der Tiroler Landesregierung mit unserer Gesundheit

„Hasardieren lern' ich Dir nicht! Das verdirbt den Charakter!“, hat mein Papa immer zu mir gesagt, als ich ihn als Kind angebettelt hab, mir doch nicht nur Neunerlen und Watten zu lernen, sondern mir auch Pokern und 17 + 4 beizubringen. Was ich damals kaum einsehen wollte, verstehe ich heute umso besser und bin sehr dankbar, dass mein Vater sich nicht erweichen lies.

Denn was die Tiroler Landesregierung in der letzten Legislaturperiode so alles verzockt und damit verbockt hat, geht zum größten Teil auf Kosten unserer Gesundheit. Und in den vergangenen paar Tagen eröffnet das Verhalten der Landesräte Tilg und Gschwentner, dass der Einsatz hoch und der Schaden aus dem Hochrisikospiel noch viel größer ist. Warum wir den Eindruck gewinnen könnten, dass ihnen das nicht allzu viel ausmacht bzw. sie die Dimension des Verlustes schlicht nicht einsehen? Weil wir Tirolerinnen und Tiroler die Zeche zahlen werden, denn der Wetteinsatz ist unsere Gesundheit.

Wie anders sollen wir den Angriff auf unseren gesamten Lebensraum durch die Genehmigung des Naturfrevels am Piz Val Gronda interpretieren? Dem Ausverkauf unseres Landes für Einzelinteressen einiger weniger, ohne Rücksicht auf Naturschutz und Landschaft, ist damit Tür und Tor geöffnet.
Womit sonst als mit einem Gang ins Casino ist die fahrlässige Vorgangsweise bei der „Neuorganisation“ des Rettungswesen in Tirol zu vergleichen? Zuerst wird der Wert der Freiwilligenarbeit schlecht geredet, um den Preis zu drücken und gleichzeitig unzählige engagierte Menschen frustriert. Dann wird der Einsatz erhöht, geschoben und geschummelt und am Ende ist man beleidigt, wenn der Konkurrent die äußert fragwürdige Vorgangsweise von einer unabhängigen Stelle aufklären lassen will.
Und last but not least hat die Regierung verabsäumt, konkrete und unmittelbar wirksame Maßnahmen für eine Eindämmung der gesundheitsschädlichen Luft- und Lärmbelastung, verursacht durch den Transit, zu setzen. Seit dem Fall des Müll- und Schrottfahrverbots wird auf Zeit gespielt, die Verantwortung nach Brüssel und Wien abgeschoben. Dabei liegt es in der Verantwortung der Tiroler Landesregierung, die Karten neu zu mischen und mit fixem Lufthunderter und strengen Kontrollen für die Entlastung unserer Lungen und Ohren zu sorgen.

Wer politische Verantwortung trägt, darf nicht hasardieren. Das verdirbt den Charakter. Es ist an der Zeit, dass sich was ändert!

Freitag, 21. September 2012

Der Frieden ist nicht das Ziel, der Frieden ist der Weg!

Passend zu diesem Zitat von Ghandi gab es am letzten Freitag, 21. September 2012, am internationalen Tag des Friedens, eine schöne Veranstaltung in der Innsbrucker Innenstadt.  http://on.fb.me/NKcAzk

In einer Zeit, in der wir von Kriegs- und Gewaltmeldungen in den Medien zugeschüttet werden, tut es gut zu sehen, dass man mit dem Wunsch nach einem friedlichen und menschenwürdigen Miteinander in unserer Gesellschaft und auf dem ganzen Globus nicht allein ist.
Und es tut ebenfalls gut zu spüren, dass ein kleiner Beitrag zur notwendigen Veränderung im Rahmen unserer Möglichkeiten liegt.
In dem wir unseren Umgang miteinander respekt- und rücksichtsvoller gestalten, machen wir uns auf den Weg in eine friedlichere Gesellschaft!